Aus Deutschland in den Rest der Welt

Welcome to Miami (Beach)?

Miami ist so ziemlich die einzige Metropole in Florida – sieht man mal von Tampa ab.

Trotzdem lohnt sich meiner Meinung nach kaum mehr als ein verlängertes Wochenende – und dann auch nur in Miami Beach.

Downtown Miami ist eher austauschbar – die Skyscraper stehen in ähnlicher Form auch in Downtown Detroit oder meinetwegen auch in Des Moines. Einzig das kubanische Viertel ist einen Besuch wert – und, wer wie ich mit dem amerikanischen Sport der 80er und 90er groß geworden ist, für den haben natürlich die Miami Heat und die Miami Dolphins immer noch einen erhabenen Klang.

Als Ausgangspunkt für eine Floridareise ist Miami Beach aber dennoch perfekt geeignet. Warum?

  • kein Auto notwendig – Miami Beach ist fußläufig (und nur so) erkundbar
  • zu Beginn der Reise kann man sich  akklimatisieren, am Ende noch ein paar entspannte Tage dranhängen
  • kulinarisch hat Miami Beach sicher in Florida am meisten zu bieten
  • die Preise sind in der Nebensaison (beste Reisezeit: Ende November) sehr erträglich

Wo wohnen?

  • Ocean Drive. Wenn schon, denn schon. Und für den Preis eines 2 Sterne Hotels in Manhattan wohnt man mit etwas Glück im Zentrum der Action (Tipp: die Timeshare Properties von Marriott = Vacation Club oder Hilton = Grand Vacations)

Wo Essen? Am Ocean Drive sind natürlich v.a. die Touristenfallen. Es gibt aber auch dort ein paar Empfehlungen:

  • News Café: eine Institution am Ocean Drive. Geöffnet 24h.
  • Der Starbucks am nördlichen Ende des Ocean Drive (Location, Location…)
  • Smith & Wollensky, ein Steakhouse (ja, ein Franchise) an der Südspitze von Miami Beach. Insbesondere zum Lunch draußen sitzen und den großen Pötten beim Auslaufen zusehen
  • auch hochpreisig, aber eigentlich unbezahlbar: LT Steakhouse im Betsy Hotel. Ausgezeichnete Steaks, das beste Brot der Welt (Popovers) und der Blick auf den Ocean Drive mit den Midlife-Crisis Cruisern ergibt einen unterhaltsamen Abend (Kino kostet schließlich auch Geld)
  • Alternativen: Unzählige, exemplarisch und als Kontrastmittel: das Java & Juice (für die Gesundheitsapostel) und das Yardbird (quasi „a halbs Wiesnhendl paniert“ – aber was für eins…)
  • Five Guys gibts natürlich auch, z.B. hier

Was tun?

  • Die Atmosphäre genießen. Morgens an den Strand, anschließend im News Café frühstücken und dann einen Spaziergang durch das Art Deco Viertel machen. Miami Beach ist auch eine der wenige amerikanischen Städte, in denen das Leben fast ausschließlich draußen stattfindet.
  • Sightseeing Tour: Duck Tours mit Amphibienfahrzeugen zu Wasser und zu Land – da hat man dann alles gesehen (inkl. der Villen auf Star Island) und die Amerikaner verstehen es einfach, gute Laune zu verbreiten, ohne gleich peinlich zu sein.
  • Lincoln Mall: Shopping und Food auf höherem Niveau. Die Sehnsucht der Amerikaner nach Europa wird greifbar – oder zumindest die naive Vorstellung davon (Segafreddo Café, PAUL, Ladurée und das inzwischen unvermeidliche Hofbräu – Krachlederne bei 35° sind auch nicht jedermanns Sache)
  • Kunst ist eine große Sache in Miami Beach. Mit dem Art Basel Ableger in Miami Beach trifft sich einmal im Jahr die Kunstszene in SoBe. Man stelle sich das als große Modenschau vor – nur dass die Besucher noch mehr Geld ausgeben…

 

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